07.11.2024

Der Handel in Baden-Württemberg fordert nach Ampel-Aus schnelle Klarheit zum weiteren Vorgehen

Der Handelsverband Baden-Württemberg sieht das Ende der Ampel-Koalition als Zäsur für die deutsche Politik und fordert eine schnelle Lösung für die politische Instabilität, um die Wirtschaft und speziell den Handel vor weiteren Unsicherheiten zu schützen. Seit gestern ist die Ampel-Regierung Geschichte. Doch die wirtschaftliche Lage bleibt angespannt, und die Wirtschaft und speziell der Handel benötigen dringend Entlastungen und neue Impulse, um dem Negativtrend entgegenzuwirken.

„Um diese Impulse zu setzen und die Stabilität zu gewährleisten, die Wirtschaft und Handel so dringend brauchen, fordern wir eine schnelle Entscheidung hin zu Neuwahlen“, betont Sabine Hagmann, Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands Baden-Württemberg (HBW). „Es ist jetzt nicht die Zeit für Taktikspielchen oder Verzögerungen, wie sie aktuell diskutiert werden. Der Bundeskanzler muss einen klaren und verlässlichen Fahrplan aufzeigen, wie es nun weitergeht. Nur so kann die Basis für eine stabile Regierung geschaffen werden, die in der Lage ist, zukunftsorientierte und langfristige Entscheidungen für Deutschland zu treffen. Der Plan, die Vertrauensfrage auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben, ist unangemessen und wird dem Ernst der Lage nicht gerecht.“


Die deutsche Wirtschaft insgesamt und der Handel in Baden-Württemberg im Speziellen befinden sich in einer kritischen Phase. Nach Monaten der Belastungen durch Inflation, gestiegene Energiekosten und Konsumzurückhaltung benötigen sie dringend entlastende und fördernde Maßnahmen, um einem weiteren Rückgang entgegenzuwirken. Eine handlungsfähige und stabile Regierung ist unabdingbar, um die nötigen politischen Rahmenbedingungen für Investitionen und Wachstum zu schaffen. Der Einzelhandel als eine der tragenden Säulen der Wirtschaft spürt die Auswirkungen dieser Unsicherheit bereits deutlich.


„Es ist entscheidend, dass ein eindeutiger Zeitplan für Neuwahlen erstellt und schnellstmöglich kommuniziert wird, der Stabilität und Klarheit bringt. Nur so kann das Vertrauen der Bevölkerung und der Wirtschaft wiederhergestellt werden. Dies ist gerade jetzt von enormer Bedeutung, da der Einzelhandel in die umsatzstärkste Zeit des Jahres startet. Die Weihnachtszeit ist traditionell die wichtigste Phase im Einzelhandel, und eine angespannte Stimmung aufgrund politischer Unsicherheit könnte verheerende Folgen für die Kaufbereitschaft der Verbraucherinnen und Verbraucher haben“, so Hagmann weiter.

Für Rückfragen steht Ihnen gerne Herr Michael Heinle per E-Mail oder unter +49711 6486446 zur Verfügung.

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