Daher sollte sich jeder hier ansässige Händler in touristisch relevanten Gebieten mit den Bezahlsystemen befassen, um bei potentiellen Kunden aus asiatischen Gebieten wahrgenommen zu werden“, betont HBW-Hauptgeschäftsführerin Sabine Hagmann. Die Bezahlsysteme seien mittlerweile zu „kompletten Ökosystemen“ weiterentwickelt worden.
Asiatische Kunden würden sich in der Abwicklung von Geschäften oft nur noch in Onlinewelten bewegen. Von Reisevorbereitungen und der Suche nach gewünschten Markenartikeln über das Auffinden von Filialen bis hin zu Vorbestellungen im stationären Einzelhandel (Click and Collect): Dies alles und mehr seien Bestandteile der Bezahlsysteme.
„Händler, die hier nicht engagiert sind, fallen oft aus der Wahrnehmung der Touristen“, betont Hagmann.
Dies hätten vor allem Händler inzwischen adaptiert, die Umsätze in relevanter Höhe mit Touristen aus Asien machen. Juweliere, hochpreisige Mode- und Accessoire-Händler, Kaufhäuser und Händler auf Flughäfen würden die Bezahlsysteme mittlerweile ebenso akzeptieren wie Drogeriemärkte, die für ihre Kosmetik aus Deutschland bekannt sind.
„Dabei müssen eventuell auch Aktionen und Angebote an die Eigenheiten und Kultur des asiatischen Raums angepasst werden“, sagt HBW-Hauptgeschäftsführerin Hagmann. Hier würden inzwischen Agenturen bei der Gestaltung helfen.
Die Akzeptanz von Alipay, WeChat Pay und Co. könnten Händler über einige Zahlungsdienstleister in Deutschland in ihre Systeme einbinden.
Zukünftig und bei breiter Händlerakzeptanz „wäre es allerdings dann auch nur ein kleiner Schritt, auch europäischen Bürgern chinesische Bezahlsysteme anzubieten“, sagt Hagmann abschließend.