23.12.2018

Weihnachtsgeschäft am vierten Adventssamstag mau bis zufriedenstellend

Mit dem vierten Adventssamstag (22.12.) sind die Händler in Baden-Württemberg überwiegend nicht zufrieden.

Das schlechte Wetter habe viele Kunden vom Gang in die Läden abgehalten, so die durchschnittliche Rückmeldung der Händler in Baden-Württemberg. Positiv gestimmt blicken diese aber auf die Tage zwischen den Jahren, an denen sie deutlich steigende Kundenfrequenzen und Umsätze erwarten. „Die Woche nach Weihnachten zählt für uns längst mit zum Weihnachtsgeschäft“, sagte Sabine Hagmann, Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands Baden-Württemberg am Sonntag.

Die letzten beiden Adventssamstage seien durchaus positiv gewesen, so Hagmann. Vor allem der dritte Adventssamstag (15.12.) habe die Erwartungen in Sachen Frequenz und Umsatz weit übertroffen. Allerdings habe sich insgesamt eine starke Spreizung gezeigt. Auf einer Schulnoten-Skala von 1 bis 6 habe das gesamte Weihnachtsgeschäft in einer Umfrage alle Noten belegt. Große Unterschiede gab es zwischen den Branchen, den Betriebsgrößen sowie zwischen den Standorten.

 

Für eine Bilanz des vierten Adventssamstags und des gesamten Weihnachtsgeschäfts bis dahin hatte der Verband nach eigenen Angaben landesweit etwa 200 der über 10.000 Verbandsmitglieder befragt.

 

Ergebnis: Das Weihnachtsgeschäft insgesamt stuften die meisten Händler als ordentlich ein, nur an den Tagen unter der Woche hätten Frequenz und Umsatz teilweise zu Wünschen übriggelassen. „Natürlich hat uns das milde, verregnete Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht“, sagte Verbandspräsident Hermann Hutter, „aber mancherorts stellt sich schon die Frage, warum die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum für so wenig Anziehungskraft sorgt.“

Wie an den drei vorangegangenen Adventssamstagen zuvor waren die Händler laut Umfrage auch an diesem Adventssamstag und im gesamten Weihnachtsgeschäft sehr zufrieden mit der Kundenstimmung gewesen.

Die Renner unter den gekauften Produkten seien waren wie immer Spielzeug, Kosmetik, Schmuck, Bücher, aber auch hochwertige Küchengeräte und Elektronikprodukte gewesen. Als erstaunlich bewertete der Verband das Interesse an hochpreisigen Pedelecs, E-Bikes und E-Rollern.

Was den Händlern Hoffnung auf gute Geschäfte zwischen den Jahren macht: Rund 25 Prozent aller gekauften Geschenke seien in diesem Jahr Gutscheine, so Hagmann. Diese würden erfahrungsgemäß in den Tagen zwischen den Jahren eingelöst. Der Kunde lege dann noch drauf und kaufe durchschnittlich für das Doppelte des Gutscheinwertes ein.

Das gesamte Weihnachtsgeschäft macht nach Aussage von Verbandspräsident Hutter 20 Prozent vom Jahresumsatz der Händler aus.

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