29.11.2018

Händler hoffen auf kleines Umsatzplus im Weihachtsgeschäft

"Wir hoffen auf ein Umsatz-Plus von 1,5 Prozent in November und Dezember gegenüber dem Vorjahr. Aber mehr wird nicht drin sein."

„Wir hoffen auf ein Umsatz-Plus von 1,5 Prozent in November und Dezember gegenüber dem Vorjahr. Aber mehr wird nicht drin sein“, sagt die HBW-Hauptgeschäftsführerin Sabine Hagmann. Der Handelsverband Deutschland prognostiziert ein Umsatzplus von zwei Prozent für den Handel in ganz Deutschland. Zu schaffen machen den Handelsunternehmen im Südwesten der deutliche Frequenzrückgang in den Innenstädten, zunehmende Belastungen für den Mittelstand und der Fachkräftemangel in dieser besonders beschäftigungsintensiven Branche.

Die gute Konjunktur in Baden-Württemberg und die anhaltend stabile Verbraucherstimmung lassen den Einzelhandel optimistisch aufs Weihnachtsgeschäft blicken. „Wir hoffen hier auf ein kleines Plus zum Vorjahr“, sagt HBW-Präsident Hermann Hutter. Der stationäre Handel macht knapp 20 Prozent seines Jahresumsatzes in den beiden Monaten November und Dezember (dieser Zeitraum wird als Weihnachtsgeschäft bezeichnet).
Von Januar bis September hat der Südwesten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein leichtes Umsatzplus von nominal 2,0 Prozent (real + 0,2 %) erreicht (Quelle: Stat. Landesamt). Dabei liegt er erneut hinter dem Bundesdurchschnitt. Das Statistische Bundesamt meldet für den gleichen Zeitraum im Bund einen Umsatzzuwachs von 2,6 Prozent (nominal) bzw. + 1,0 % real. Die baden-württembergischen Händler hoffen nun auf einen starken Jahresendspurt.

Seit Jahren ansteigend ist der Anteil an Gutscheinen, die vor dem Fest in den Geschäften gekauft werden. Geschenkgutscheine machen mittlerweile rund ein Viertel des Schenkwertes auf den Gabentellern aus, was auch zwischen den Jahren und der ersten Januarwoche für eine gute Besucherfrequenz sorgt.
Die Kunden haben jedenfalls große Pläne zum Fest. Das zeigt auch eine Verbraucherbefragung des Ifes-Instituts der FOM Hochschule zum Einkaufsverhalten im Weihnachtsgeschäft, die vom Handelsverband Deutschland (HDE) unterstützt wurde. Demnach will ein Viertel der Verbraucher in ganz Deutschland im Weihnachtsgeschäft mehr Geld ausgeben als im Vorjahr. Fast jeder Fünfte will dagegen sparen. Im Ergebnis heißt das, dass jeder Deutsche rund 472 Euro für Weihnachtsgeschenke investieren wird. Dieser Wert liegt leicht über den 466 Euro des Vorjahres. Die durchschnittlichen Ausgaben für Weihnachtsgeschenke liegen in Baden-Württemberg dieses Jahr dahinter, bei 464 Euro.
 

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