09.11.2022

Stadtmarketingtag 2022 des Handelsverbandes Baden-Württemberg

Am Montag, den 7.11.2022 veranstaltete der Handelsverband Baden-Württemberg (HBW) den alle zwei Jahre stattfindenden Stadtmarketingtag, der in diesem Jahr unter dem Motto „Am stärksten gemeinsam – Zusammen aus der Krise“ stattfand. Zu Beginn der Veranstaltung folgten die knapp 130 anwesenden Gäste der Begrüßung des Verbandspräsidenten Hermann Hutter und dem Grußwort des Schirmherrn, Staatssekretär Dr. Patrick Rapp, bevor es mit Fachvorträgen von Experten zum Thema Innenstadt weiterging. Im Anschluss bekamen die Beginner des Stadtmarketingpreises Baden-Württemberg 2021 die Gelegenheit, dem Publikum ihre Siegerprojekte zu präsentieren. Der Ausklang des Stadtmarketingtages fand im Rahmen eines Marktes der Möglichkeiten statt, bei dem die Gäste die Möglichkeit hatten, sich an verschiedenen Themeninseln rund um das Thema Stadtmarketing zu informieren und zu netzwerken.

 

Sabine Hagmann, Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbandes Baden-Württemberg (HBW), sprach mit Blick auf die baden-württembergischen Innenstädte von herausfordernden Zeiten. „Erst Corona, nun die explodierenden Energiepreise und die damit verbundenen Auswirkungen auf Verbraucher, Handel, Gewerbe und Kommunen. Unsere Innenstädte stehen seit zwei Jahren unter Dauerdruck. Es muss unser Ziel sein, Menschen durch attraktive Angebote im Einzelhandel, aber auch durch lebenswerte Innenstädte wieder in Zentren zu holen. Der Stadtmarketingtag ist für viele Innenstadtakteure eine gute Gelegenheit, sich über eigene Erfahrungen diesbezüglich und über Best-Practice-Beispiele auszutauschen und zu informieren. Vieles davon können die Innenstadtakteure jedoch nicht alleine stemmen. Deshalb benötigen wir dringend Investitionsbeihilfen für Kommunen, Städte und für den Handel zum Ausbau und zur Attraktionssteigerung von Fußgängerzonen und Ladengeschäften“, sagte Hagmann.
Dr. Patrick Rapp MdL, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg sagte: „Der Einzelhandel stellt immer noch die zentrale Leitbranche in den Innenstädten dar, und das Einkaufen ist für die meisten Besucher nach wie vor der Hauptgrund, die Innenstadt zu besuchen.
Attraktive und lebendige Innenstädte sowie ein leistungsfähiger stationärer Einzelhandel bedingen sich auch heute noch gegenseitig, wenngleich vielerorts Gastronomie, Tourismus und Kultur für die Innenstädte an Bedeutung gewonnen haben.

Wir müssen angesichts des anhaltenden Strukturwandels, der Digitalisierung und der gravierenden Nachwirkungen der Corona-Pandemie sowie der Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine alles daransetzen, unseren Einzelhandel in den Innenstädten zu halten und bei der Bewältigung der Herausforderungen zu unterstützen.
Hierbei sind alle gefordert, zuvorderst die Kommunen - etwa mit einem modernen Stadtmarketing und einer vorausschauenden Bau- und Planungspolitik - und der Einzelhandel selbst mit pfiffigen Ladenkonzepten, die den Kunden ein zeitgemäßes Einkaufserlebnis bieten. Und ich bin überzeugt, dass der durch Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut und Ministerin Razavi ins Leben gerufene Beirat Zukunft Einzelhandel/Innenstadt, wichtige Impulse für eine Weiterentwicklung des Einzelhandels und der Innenstädte liefern wird.“


Hermann Hutter, Präsident des Handelsverbandes Baden-Württemberg (HBW), forderte breite Unterstützung, auch von der Politik. „Unsere Innenstädte sind Kulturgut, Begegnungsraum und die Lebensader einer jeden Stadt. Wir müssen alles dafür tun, dass wir sie am Leben halten. Wir würden diesbezüglich auch ein deutliches Signal der Zuversicht aus der Politik begrüßen. Während der Coronakrise wurden die Menschen dazu aufgerufen zuhause zu bleiben. Jetzt brauchen wir einen gemeinsamen Aufruf zum Besuch der Innenstädte, der Weihnachtsmärkte und zum Einkauf im Einzelhandel. Die Leute müssen wissen, dass ein Besuch der Stadtzentren sicher und aktuell wichtiger denn je ist. Vor allem angesichts der bevorstehenden Weihnachtszeit, die für den Handel von enormer Wichtigkeit ist“, so Hutter.

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Michael Heinle
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