Die Verbraucherbefragung wurde dieses Jahr bereits im dritten Jahr in Kooperation mit Studienleiter Prof. Dr. Andreas Kaapke von der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Stuttgart durchgeführt. Ziel ist es zu ermitteln, das Einkaufsverhalten der Konsumenten in Bezug auf Weihnachtsgeschenke genauer zu ermitteln.
Die Studie ergab, dass die Befragten dieses Jahr im Schnitt 378,15 Euro für Weihnachtsgeschenke ausgeben wollen. Dieser Wert liegt damit in etwa genau so hoch wie in den vergangenen beiden Jahren, als der Wert im Jahr 2020 373,20 und im Jahr 2019 378,80 Euro betrug.
Kosmetik, Parfüm und Körperpflege ist mit 52,9% die Produktgruppe, aus der am häufigsten Geschenke besorgt werden. Danach folgt mit 40,8% die Produktgruppe Schokolade und Pralinen. Während etwas über 30% planen, Gutscheine zu verschenken, gaben rund 27% der Befragten an, auch Geld zu verschenken.
Im Schnitt 28% ihres Budgets wollen die Befragten in der Innenstadt ihres Wohnorts ausgeben. Dieser Wert hat sich im Vergleich zu den Vorjahren gesteigert. Ebenfalls gesteigert hat sich der Anteil am Budget, den die Befragten im Onlinehandel ausgeben. Hier liegt der Anteil bei 39%.
Auf die Frage, welcher Hauptgrund für den Einkaufsort spricht, an dem die Befragten den größten Teil ihres Budgets ausgeben, war die meist genannte Antwort mit 49,1% „Bequemlichkeit/Einfachheit/Zeitersparnis“ gefolgt von „Auswahl/Vielfalt/Verfügbarkeit“ mit 26%.
Auch mit Blick auf die Bedeutung der Beratungsqualität gibt es eine deutliche Tendenz. Rund 52% der Befragten finden, dass eine exzellente Beratungsqualität im stationären Facheinzelhandel wichtiger denn je ist. Im Vorjahr waren dies 35%.
„Unsere Kundinnen und Kunden wollen in den stationären Einzelhandel und der Handel benötigt dringend Kundschaft im wichtigen Weihnachtsgeschäft. Wollen wir unsere Vielfalt in der Handelsbranche und unsere lebendigen Innenstädte bewahren, so muss gewährleistet sein, dass der Einzelhandel keine Einschränkungen im Weihnachtsgeschäft hinnehmen muss. Die 2G-Regelung im Handel sorgt dafür, dass noch mehr Leute ihre Weihnachtsgeschenke im Internet kaufen und dem stationären Einzelhandel der dringend benötigte Umsatz fehlt, was katastrophale Auswirkungen auf den Handel und die Innenstädte haben wird. Der Einkauf in unseren Geschäften war und ist sicher. Deshalb fordern wir von der Landesregierung, die strengen Zugangsbeschränkungen für den Einzelhandel wie in den anderen Bundesländern auch aufzuheben und unserer Branche eine Zukunft zu geben. Denn mit Ausnahme von Sachsen gibt es in keinem anderen Bundesland eine 2G oder 3G-Pflicht im Einzelhandel“, mahnte Hagmann abschließend.