In einem offenen Brief fordert der Handel in Baden-Württemberg nun, dass durch die zunehmende Anzahl an vollständigen geimpften Personen in Baden-Württemberg weitere Ladenschließungen im Herbst und im Winter von der Landesregierung ausgeschlossen werden müssen.
Den offenen Brief zur Impfkampagne in Baden-Württemberg des HBWs können Sie hier lesen.
„Um die Impfbereitschaft zu steigern, bedarf es weiterer Anreize. Durch die steigende Impfquote in Baden-Württemberg muss gesichert sein, dass die Schließungen der Handelsbranche der Vergangenheit angehören. Wie man in Großbritannien gerade bestens sieht, hilft die Corona-Schutzimpfung effektiv gegen schwere oder gar tödliche Verläufe einer Corona-Infektion. Weitere Schließungen wären also unverhältnismäßig“, sagte Sabine Hagmann, Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands Baden-Württemberg (HBW).
Seine große Reichweite möchte der Einzelhandel auch nutzen, um Kundinnen und Kunden für eine Impfung zu gewinnen. Durch Plakate in Handelsgeschäften soll in den kommenden Wochen gezielt auf den Vorteil einer hohen Impfquote aufmerksam gemacht werden.
„Die Corona-Impfung bietet effektiven Schutz vor schweren und tödlichen Verläufen. Die Inzidenz ist daher nicht mehr der richtige Parameter, um die aktuelle Pandemielage zu bewerten. Die Möglichkeit der Corona-Impfung ändert die Situation grundlegend. Das muss sich auch im Regierungshandeln widerspiegeln. Der Impffortschritt in Baden-Württemberg muss daher zwingend mit einer Öffnungsgarantie für den Einzelhandel einhergehen“, so Hagmann weiter.