04.10.2019

Gemeinsam handeln &  Lebensmittel wertschätzen – ein Kommentar

„Lebensmittelabfälle entstehen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, von der Primärproduktion, bis hin zu den privaten Haushalten. Auch der Handel ist Teil dieser Kette und hat damit eine große Verantwortung. Daher engagieren wir uns seit Jahren, damit Lebensmittel verwertet und nicht vernichtet werden. Der Anteil des Einzelhandels an den Gesamtverlusten ist mit ca. 4% entsprechend gering.

Darauf ruhen wir uns natürlich nicht aus, sondern arbeiten weiter an der Optimierung unser Prozesse und der Sensibilisierung unser Mitarbeiter und Kunden.

Der Grund dafür ist einfach: Die Reduktion von Lebensmittelverlusten ist für den Handel eine Herzensangelegenheit! Keine Händlerin und kein Händler, egal ob im „Food“- oder „Non-Food“-Bereich wirft nachlässig oder gar gerne Produkte weg – schließlich kostet jeder weggeworfene Artikel Geld. Doch die Umsatzeinbußen sind nicht der wahre Grund. In meinen Jahren beim Handelsverband habe ich hunderte HändlerInnen aus ganz Deutschland kennengelernt und ehrlich gesagt: Die allermeisten hängen einfach so sehr an ihren Produkten, dass jede Abschreibung, die keine Verwendung mehr findet, schmerzt. Kein Wunder also, dass alleine durch Lebensmittelspenden des Handels jedes Jahr, trotz aller gesetzlicher Hürden wie der Mehrwertsteuer auf Lebensmittelspenden, Lebensmittelverluste in Höhe von etwa 200.000 Tonnen vermieden werden.“ Sabine Hagmann, Hauptgeschäftsführerin Handelsverband Baden-Württemberg

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Sabine Hagmann
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